Kartoffel pflanzen

Kartoffeln pflanzen: So funktioniert's

Welche Kartoffelsorten gibt es? Du liest Kartoffeln pflanzen: So funktioniert's 6 Minuten Weiter Was ist eigentlich ein Kartoffelturm?
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Viele Hobbygärtner schrecken noch immer vor dem Aufwand zurück, den das Pflanzen von Kartoffeln nach traditionellen Anbaumethoden mit sich bringt. Wer sich aber für die Kartoffelzucht im Kartoffelturm entscheidet, wird merken, dass es auch wirklich einfach gehen kann! Für den Anbau im Kartoffelturm brauchst du nicht einmal einen Garten. Ein Balkon oder einer Terrasse reichen völlig aus.

Wenn du selbst Kartoffeln pflanzen willst, hast du auf jeden Fall gleich mehrere Vorteile:

  • Du kannst dir sicher sein, woher sie kommen und dass sie unbehandelt sind.
  • Du hast bei der Sortenwahl komplett freie Hand.
  • Durch die Verwendung von passendem Dünger sind deine Kartoffeln nährstoffreich.
  • Selbst angebaute Kartoffeln schmecken einfach herrlich!
  • Du erlebst mit eigenen Augen, wie deine Kartoffeln heranwachsen.
Jedoch gibt es ein paar wichtige Dinge, die man beim Kartoffelanbau beachten sollte:

Die optimale Pflanzzeit

Die beste Zeit, um Kartoffeln zu setzen, liegt zwischen Mitte April und Ende Mai. Generell sind Kartoffelpflanzen empfindlich bei Frost und Kälte. Wann der optimale Zeitpunkt ist, hängt im Detail also vom Wetter und den gewählten Kartoffelsorten ab. Die Bodentemperatur sollte nicht unter 10°C liegen. Bei vorgekeimten Kartoffeln darf sie jedoch auch ein wenig niedriger sein. Um die Pflanzen bestmöglich gegen Frost von außen zu schützen (zum Beispiel in besonders kalten Nächten), sollte man im besten Fall eine Frostschutzhaube verwenden. Vorallem die Blätter von Kartoffeln sind sehr frostempfindlich und können sich von Frost nur sehr schwer erholen.

Vorkeimen bzw. Vortreiben für frühere Ernte

Wer die Pflanzkartoffeln vorkeimen lässt, hat gleich mehrere Vorteile davon. Einerseits werden die Kartoffeln resistenter gegenüber ungünstigen Umwelteinflüsse, andererseits haben sie dadurch einen gewissen Vorsprung in der Entwicklung. Die Knollen haben bereits kleinere Triebe entwickelt, bevor sie überhaupt in die Erde eingesetzt werden. Dadurch kannst du sie auch früher ernten. Die Dauer für das Vorkeimen kann 4-6 Wochen betragen. Idealerweise werden die Knollen dafür an einem hellen Ort bei 10-15°C gelagert. Zum Vorkeimen kannst du eine Kiste mit Erde verwenden oder die Kartoffeln einfach so lagern.

Traditionelle Methode: Kartoffeln ebenerdig anbauen

Kartoffelfeld

Diese Methode kommt eigentlich nur für dich in Frage, wenn du einen Garten mit viel Platz hast und außerdem viel Zeit, um dich der Pflege der Kartoffelpflanzen zu widmen.

Sollen die Saatkartoffeln in einem normalen Gemüsebeet gepflanzt werden, ist oft schon ein beträchtlicher Teil der verfügbaren Fläche in deinem Garten verbraucht. Vor allem dann, wenn du auch noch anderes Gemüse anbauen möchtest.

Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung:

Angenommen du möchtest 12 Kartoffelpflanzen züchten. Die herkömmliche Anbaumethode empfiehlt einen Abstand zwischen den Knollen von rund 35cm. Der Reihenabstand liegt idealerweise mindestens bei 50cm. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Größe der einzelnen Knollen von etwa 10cm und dem Anbau in drei Reihen, ergibt sich dabei ein Platzbedarf von knapp 2m². Je nach der Fläche Ihres Gartens solltest du dir überlegen, ob du der Kartoffelzucht so viel Platz einräumen willst oder kannst.

Neben dem großen Platzbedarf sind Kartoffeln, die im Beet angebaut werden, schwer gegen Schädlingsbefall zu schützen. Die Knollen und Blätter der Kartoffelpflanzen sind von allen Seiten durch Nager und Schnecken leicht angreifbar. Hier bleibt oft nur der Einsatz von chemischen Insektiziden und Pestiziden, um die Pflanzen zu schützen. Vor allem dann, wenn du zufriedenstellende Erträge mit dem Kartoffelanbau erzielen möchtest. Und darum geht es doch schließlich.

Traditioneller Kartoffelanbau

Das Setzen der Saatkartoffeln gestaltet sich bei dieser Methode einigermaßen aufwändig. Für jede Kartoffel muss ein eigenes spatentiefes Loch ausgehoben werden, in das die Kartoffeln eingesetzt werden. Um das Wachstum zu fördern, empfiehlt es sich außerdem, etwas Hornspäne dazu zu geben. Danach wird jede Knolle wieder einzeln mit Erde bedeckt. Um den Ertrag weiter zu steigern, wird geraten, über die gesamte Wachstumsperiode hinweg die Pflanzen regelmäßig „anzuhäufeln”. Das bedeutet das Bedecken des oberirdischen Teils der Pflanze mit zusätzlicher Erde.

Sobald die Pflanzen reif sind und du die Kartoffeln ernten möchtest, ist eine gewisse Vorsicht geboten. Beim Ausgraben können die Knollen verletzt werden. Und durch die gebückte Haltung während der Ernte, ist die Belastung für den Rücken relativ hoch.

Vertikale Methode: Kartoffeln anbauen im Kartoffelturm

Wenn du hingegen hohe Erträge mit wenig Aufwand und auf möglichst kleiner Fläche erzielen möchtest, dann ist der Kartoffelturm die perfekte Art für dich, um Kartoffeln anzubauen! Einen Kartoffelturm kannst du sogar auf dem Balkon oder der Terrasse aufstellen und deine Kartoffeln dort züchten. Du brauchst dazu nicht unbedingt einen Garten. Solange ausreichend Sonne vorhanden ist, gedeihen die Kartoffelpflanzen auch dort prächtig.

In unserem Kartoffelturm PAUL POTATO beispielsweise lassen sich dank mehrerer Etagen auf 0,2m² die gleiche Menge Kartoffeln anbauen, wie auf 2m² im klassischen ebenerdigen Beet.

Deine Kartoffeln mit PAUL POTATO anzubauen, erleichtert dir jeden Schritt der Zucht – vom Setzen der Kartoffeln über die Pflege bis zur Ernte.

Kartoffeln setzen im Kartoffelturm

Das Graben von Löchern für das Einsetzen der Kartoffeln entfällt komplett. Die einzelnen Etagen werden einfach bis zur Hälfte mit Erde befüllt. In jede der drei Ecken wird dann eine Knolle gelegt. Darauf kommt noch eine Schicht Erde – das wars. Wenn du möchtest kannst du die unterste Schicht Erde noch mit passendem Dünger vermischen, um den Nährstoffgehalt zu optimieren.

Standort

Kartoffeln mögen es sonnitg. Wähle also einen hellen und warmen Platz für deinen PAUL POTATO. Die Erde sollte leicht und wasserdurchlässig sein. Dafür empfiehlt sich unsere speziell entwickelte Gusta Garden Kartoffelerde.

Pflege der Pflanzen im Kartoffelturm

In den Boden der einzelnen Etagen von PAUL POTATO ist jeweils ein Schutz vor Schädlingen integriert. Damit werden größere Nager, wie etwa Wühlmäuse, von den Pflanzen ferngehalten. Mit einem optionalen Insektenschutznetz werden auch von oben Schädlinge, wie Schnecken, effektiv abgewehrt.

Durch die Konstruktion des Kartoffelturmes sparst du beim Gießen auch Wasser. Du brauchst nicht großflächig zu bewässern.

Sobald die Blätter der Pflanzen beginnen zu vertrocknen und es ans Ernten geht, werden die einzelnen Etagen einfach ausgeräumt und die Kartoffeln von überschüssiger Erde befreit.